Montag, 5. Mai 2008
TIPPS ZUM KORREKTEN ANGEBEN BEIM ABITREFFEN
christian groth, 23:25h
Angeben macht unsympathisch. Aber es funktioniert. Wer nicht sagt, was er drauf hat, kann in unserer Leistungsgesellschaft vorzeitig warm duschen gehen. Die Frage ist also vielmehr: Wie gibt man an, ohne dass die Mitmenschen es merken? Unser Autor machte auf einem Klassentreffen den Selbstversuch.
Ich habe mir fest vorgenommen, beim Klassetreffen nicht anzugeben. Was nicht einfach ist, denn ich bin von Natur aus ein Angeber. Auch sonst ist der Zeitpunkt für mein Nichtangeben denkbar schlecht gewählt: Ausgerechnet in diesem Monat trete ich einen neuen Job mit tollem Titel an. Einem, mit dem ich einige meiner ehemaligen Klassenkameraden locker ausstechen könnte. Ich weiß das – weil ich sie alle im Vorfeld gegoogelt habe.
Die Konkurrenz hat also nicht geschlafen, aber es gäbe einiges, womit ich den gesunden deutschen Sozialneid meiner ehemaligen Klassenkameraden kitzeln könnte.
Zum Beispiel hat meine Frau vor einigen Jahren gegen meinen Willen dafür gesorgt, dass wir uns eine viel zu luxuriöse Dachgeschosswohnung in der Mitte Berlins kauften – kurz bevor die Preise für diese Wohnungen dramatisch stiegen. Und vor einigen Monaten kam mein erstes Buch heraus. Und ich bin zum zweiten Mal Vater geworden. Und. Und. Und. Auf ein Klassentreffen zu gehen, ohne anzugeben, ist also für mich ungefähr so, wie für einen trockenen Alkoholiker eine Weinprobe zu besuchen.
Irgendwo in meinem Ohr sitzt dieses Männchen mit zu kleinem Geschlechtsteil und übergroßem Ego, das mir Dinge zuflüstert, die ich ungefiltert weitergebe. Dieses Männchen will, dass meine ehemaligen Klassenkameraden, alle meine Erfolge auswendig aufzählen können, obwohl wieder zehn Jahre vergehen, bis ich sie erneut sehe. Aber heute Abend werde ich das kleine Männchen ignorieren. So wie sich manche vornehmen, einen Abend keinen Alkohol zu trinken. Einfach mal sehen, ob man es noch kann.
Mein Haus, mein Auto, meine Frau. Damit ich nicht gleich in die erste Falle tappe, parke ich den Wagen drei Straße entfernt, obwohl es Parkplätze direkt vor der Kneipe gibt, in der wir uns bald im kalten Rauch um das noch kältere Büfett schlagen werden.
Als ich den Raum betrete, erkennen mich viele nicht wieder. Sie erinnern sich an einen frischen, eitlen Jüngling, dessen Kleiderschrank von hautengen Levis-T-Shirts regiert wurde.
Das Angeberquartett ist eröffnet
Doch jetzt sehen sie einen müden Familienvater auf dem Weg zum späten Marlon Brando. Ein Bier muss her. Und dann jemand zum Reden. Ich suche mir einen Klassenkameraden, der noch mehr zugelegt hat als ich, lustigerweise ein Arzt. Wir reden über Übergewicht, zu hohen Blutdruck und wie schwer es manchmal ist, kein Bier zu trinken. Der Abend nimmt Fahrt auf.
Er eröffnet das Angeberquartett und zeigt ein Foto von seiner Familie. Drei Kinder hat er. Ich habe nur zwei. Aber das Foto ist ein Schnappschuss und die Familienmitglieder haben deshalb rote Meerschweinchenaugen. Er will sehen. Ich zücke mein Familienfoto. Es funktioniert.
Es ist ein Foto von einem professionellen Fotografen mit einer Mittelformat-Kamera geschossen. Meine Tochter und meine Frau sehen genauso fantastisch, liebvoll und natürlich aus wie sie tatsächlich sind. Im Hintergrund ist ganz deutlich die sechs Meter Decke unserer Dachgeschosswohnung zu sehen.
„Das ist ja eine geile Wohnung“, sagt der dicke Arzt. Strike! Das war Angeben ohne anzugeben, genauer: die Strategie des Accessoire-Prahlens. In der billigsten Art dieser Kunstform, parkt man seinen Rolls Royce schräg auf der Auffahrt vor der Bar.
Der Mann mit dem iPhone
Aber subtil funktioniert sie noch besser. Zufällig fällt der Rolls-Royce-Schlüssel aus der Tasche und der Kollege hebt ihn auf. Oder, statt anzugeben, wie viel Models man kennt, schmeißt man eine Party, auf der einfach viele Models sind. Ich bin zufrieden.
Ein weiterer Kumpel von früher kommt zu uns. Das „Hallo“ ist groß. Zwei Mädchen (ich sage das mal so wie früher, inzwischen sind sie natürlich Mütter) gesellen sich zu uns. Mein Kumpel zückt gleich sein Handy, um ein Foto zu machen. Es ist ein blitzneues iPhone. Er hat es sich noch kurz vor dem Klassentreffen besorgt. Ich will auch ein iPhone haben. Ich finde, dass iPhone passt perfekt zu mir. Leider passe ich nicht zum iPhone. Und mein unerbittlicher Kredit für die Wohnung passt auch nicht dazu. Sofort greift der Anti-Angeber-Reflex, eine unsympathische Aura umschwebt meinen Kumpel. Die Mädels fahren voll auf das Telefon ab, streicheln und bewundern es.
Es gibt eine Königsdisziplin im Angeben
Der Drang laut „HÖRT MAL ALLE HER! ICH HABE EIN BUCH GESCHRIEBEN! ICH BIN Zurzeit AUF AMAZON-RANG 1000, KURZ HINTER BORIS BECKER! NA, WER TOPPT DAS, IHR LANGEWEILER“ zu schreien ist unüberhörbar. Aber ich tue das natürlich nicht. Doch dann passiert ein Wunder. Mr. iPhone richtet das Wort an die Damen. „Und habt ihr schon die Artikel von Tobias gelesen, die sind total witzig.“ Die Frauen geben zu, dass sie mich gegoogelt haben und einige meiner Texte gelesen haben. Ein Glück. Ein Traum!
Die Königsdisziplin im Angeben ohne anzugeben ist noch immer: Angeben lassen. Tausende von PR-Agenturen leben von diesem Geschäft. Wenn man zum Beispiel ein Star ist, dann muss man nicht mehr angeben. Man sorgt dafür, dass man einen der tausend Preise verliehen bekommt und winkt scheinbar peinlich berührt ab, wenn der Festredner einen mit maßlos überzogenem Lob bei der Laudatio übergießt. Wer sich wie ich keine PR-Agentur leisten kann, der braucht gute Freunde.
Aus Dankbarkeit gebe ich auch für meinen Kumpel an. Ich will keine Schulden. „Und ist der neue Job das Leben im langweiligen Frankfurt wert?“ Einsatz der Damen: „Welcher Job? Hast du einen neuen Job?“ Mr. iPhone spricht es nicht aus, aber seine Augen formen ein lautes Danke.
Dann kommt auch noch die Superfrau
Ich ziehe mich zurück und setze mich an die Bar. Ich habe nicht direkt angeben, trotzdem angemessen über meinen Job, meine Familie und meine Wohnung informiert. Geht doch. Ich bestelle noch ein Bier. Dann steht plötzlich die ehemalige Kunstturnerin, jetzt Computerspezialistin neben mir. Ich versuche mich zu erinnern, wie sie geküsst hat, aber es ist so lange her. Sie sieht toll aus. Ich nicht.
„Na?“, fragt sie und ich finde das ist ein guter Einstieg. Sie ist anscheinend nicht nachtragend. „Na?“, lächle ich zurück. „Ich habe deine süßen Familiengeschichten in der Zeitung gelesen.“ Ich fühle mich wieder ganz jung und meine Schultern werden immer breiter. Sie lächelt und ich bin froh, dass sie aus meinen Kolumnen weiß, dass ich ein treuer, durch nichts, schon gar nicht durch alte Liebschaften irritierbarer Familienvater bin. Dann passiert es einfach.
Ich will es gar nicht, aber es rutscht mir einfach so raus: „Ja, die sind so gut angekommen, dass sie jetzt als Buch erschienen sind.“ Verdammt, ich habe angeben. Und dann noch so plump. Kaum schiebt eine Frau ihre Wespentaille neben mich, vergesse ich alle Prinzipien. Ich hatte so einen Lauf und jetzt bin ich auf der Zielgeraden gestrauchelt. „Oh, das ist ja schön für dich“, meint meine neue Bar-Nachbarin gelangweilt. Endlich habe ich sie wieder, meine Aura des Unsympathen.
Der Unsympath schlägt wieder zu
Das Gespräch ist tot wie ein Fisch, der bäuchlings an der Oberfläche schwimmt. Angriff ist jetzt die beste Verteidigung. „Ich hatte mir heute fest vorgenommen, nicht anzugeben. Das ist mir jetzt so rausgerutscht.“ Sie lächelt. „Ich kann mir gar nicht vorstellen, dass du nicht angibst, das wäre irgendwie...unnatürlich“, sagt sie dann. „Ja, ich glaube, die ganzen Angebereien, die in mir bleiben, gären und irgendwann platze ich“, seufze ich. „Das würde zumindest deinen dicken Bauch erklären“, scherzt sie. Warum bin ich eigentlich damals nicht mit ihr gegangen?
„Du meinst, ich würde abnehmen, wenn ich mehr angeben würde“, frage ich. „Bestimmt.“ Sie muss gehen, drückt mir ein zärtliches Küsschen auf die Wange. Ich bleibe an der Bar und schaue in mein Bier. Sie hat Recht. Ein Mann muss tun, was ein Mann tun muss. Und ich muss angeben. Ich proste dem kleinen Komplex-Männchen in meinem Ohr zu und freue mich auf den lustigen Teil des Abends. (aus WELT online)
Ich habe mir fest vorgenommen, beim Klassetreffen nicht anzugeben. Was nicht einfach ist, denn ich bin von Natur aus ein Angeber. Auch sonst ist der Zeitpunkt für mein Nichtangeben denkbar schlecht gewählt: Ausgerechnet in diesem Monat trete ich einen neuen Job mit tollem Titel an. Einem, mit dem ich einige meiner ehemaligen Klassenkameraden locker ausstechen könnte. Ich weiß das – weil ich sie alle im Vorfeld gegoogelt habe.
Die Konkurrenz hat also nicht geschlafen, aber es gäbe einiges, womit ich den gesunden deutschen Sozialneid meiner ehemaligen Klassenkameraden kitzeln könnte.
Zum Beispiel hat meine Frau vor einigen Jahren gegen meinen Willen dafür gesorgt, dass wir uns eine viel zu luxuriöse Dachgeschosswohnung in der Mitte Berlins kauften – kurz bevor die Preise für diese Wohnungen dramatisch stiegen. Und vor einigen Monaten kam mein erstes Buch heraus. Und ich bin zum zweiten Mal Vater geworden. Und. Und. Und. Auf ein Klassentreffen zu gehen, ohne anzugeben, ist also für mich ungefähr so, wie für einen trockenen Alkoholiker eine Weinprobe zu besuchen.
Irgendwo in meinem Ohr sitzt dieses Männchen mit zu kleinem Geschlechtsteil und übergroßem Ego, das mir Dinge zuflüstert, die ich ungefiltert weitergebe. Dieses Männchen will, dass meine ehemaligen Klassenkameraden, alle meine Erfolge auswendig aufzählen können, obwohl wieder zehn Jahre vergehen, bis ich sie erneut sehe. Aber heute Abend werde ich das kleine Männchen ignorieren. So wie sich manche vornehmen, einen Abend keinen Alkohol zu trinken. Einfach mal sehen, ob man es noch kann.
Mein Haus, mein Auto, meine Frau. Damit ich nicht gleich in die erste Falle tappe, parke ich den Wagen drei Straße entfernt, obwohl es Parkplätze direkt vor der Kneipe gibt, in der wir uns bald im kalten Rauch um das noch kältere Büfett schlagen werden.
Als ich den Raum betrete, erkennen mich viele nicht wieder. Sie erinnern sich an einen frischen, eitlen Jüngling, dessen Kleiderschrank von hautengen Levis-T-Shirts regiert wurde.
Das Angeberquartett ist eröffnet
Doch jetzt sehen sie einen müden Familienvater auf dem Weg zum späten Marlon Brando. Ein Bier muss her. Und dann jemand zum Reden. Ich suche mir einen Klassenkameraden, der noch mehr zugelegt hat als ich, lustigerweise ein Arzt. Wir reden über Übergewicht, zu hohen Blutdruck und wie schwer es manchmal ist, kein Bier zu trinken. Der Abend nimmt Fahrt auf.
Er eröffnet das Angeberquartett und zeigt ein Foto von seiner Familie. Drei Kinder hat er. Ich habe nur zwei. Aber das Foto ist ein Schnappschuss und die Familienmitglieder haben deshalb rote Meerschweinchenaugen. Er will sehen. Ich zücke mein Familienfoto. Es funktioniert.
Es ist ein Foto von einem professionellen Fotografen mit einer Mittelformat-Kamera geschossen. Meine Tochter und meine Frau sehen genauso fantastisch, liebvoll und natürlich aus wie sie tatsächlich sind. Im Hintergrund ist ganz deutlich die sechs Meter Decke unserer Dachgeschosswohnung zu sehen.
„Das ist ja eine geile Wohnung“, sagt der dicke Arzt. Strike! Das war Angeben ohne anzugeben, genauer: die Strategie des Accessoire-Prahlens. In der billigsten Art dieser Kunstform, parkt man seinen Rolls Royce schräg auf der Auffahrt vor der Bar.
Der Mann mit dem iPhone
Aber subtil funktioniert sie noch besser. Zufällig fällt der Rolls-Royce-Schlüssel aus der Tasche und der Kollege hebt ihn auf. Oder, statt anzugeben, wie viel Models man kennt, schmeißt man eine Party, auf der einfach viele Models sind. Ich bin zufrieden.
Ein weiterer Kumpel von früher kommt zu uns. Das „Hallo“ ist groß. Zwei Mädchen (ich sage das mal so wie früher, inzwischen sind sie natürlich Mütter) gesellen sich zu uns. Mein Kumpel zückt gleich sein Handy, um ein Foto zu machen. Es ist ein blitzneues iPhone. Er hat es sich noch kurz vor dem Klassentreffen besorgt. Ich will auch ein iPhone haben. Ich finde, dass iPhone passt perfekt zu mir. Leider passe ich nicht zum iPhone. Und mein unerbittlicher Kredit für die Wohnung passt auch nicht dazu. Sofort greift der Anti-Angeber-Reflex, eine unsympathische Aura umschwebt meinen Kumpel. Die Mädels fahren voll auf das Telefon ab, streicheln und bewundern es.
Es gibt eine Königsdisziplin im Angeben
Der Drang laut „HÖRT MAL ALLE HER! ICH HABE EIN BUCH GESCHRIEBEN! ICH BIN Zurzeit AUF AMAZON-RANG 1000, KURZ HINTER BORIS BECKER! NA, WER TOPPT DAS, IHR LANGEWEILER“ zu schreien ist unüberhörbar. Aber ich tue das natürlich nicht. Doch dann passiert ein Wunder. Mr. iPhone richtet das Wort an die Damen. „Und habt ihr schon die Artikel von Tobias gelesen, die sind total witzig.“ Die Frauen geben zu, dass sie mich gegoogelt haben und einige meiner Texte gelesen haben. Ein Glück. Ein Traum!
Die Königsdisziplin im Angeben ohne anzugeben ist noch immer: Angeben lassen. Tausende von PR-Agenturen leben von diesem Geschäft. Wenn man zum Beispiel ein Star ist, dann muss man nicht mehr angeben. Man sorgt dafür, dass man einen der tausend Preise verliehen bekommt und winkt scheinbar peinlich berührt ab, wenn der Festredner einen mit maßlos überzogenem Lob bei der Laudatio übergießt. Wer sich wie ich keine PR-Agentur leisten kann, der braucht gute Freunde.
Aus Dankbarkeit gebe ich auch für meinen Kumpel an. Ich will keine Schulden. „Und ist der neue Job das Leben im langweiligen Frankfurt wert?“ Einsatz der Damen: „Welcher Job? Hast du einen neuen Job?“ Mr. iPhone spricht es nicht aus, aber seine Augen formen ein lautes Danke.
Dann kommt auch noch die Superfrau
Ich ziehe mich zurück und setze mich an die Bar. Ich habe nicht direkt angeben, trotzdem angemessen über meinen Job, meine Familie und meine Wohnung informiert. Geht doch. Ich bestelle noch ein Bier. Dann steht plötzlich die ehemalige Kunstturnerin, jetzt Computerspezialistin neben mir. Ich versuche mich zu erinnern, wie sie geküsst hat, aber es ist so lange her. Sie sieht toll aus. Ich nicht.
„Na?“, fragt sie und ich finde das ist ein guter Einstieg. Sie ist anscheinend nicht nachtragend. „Na?“, lächle ich zurück. „Ich habe deine süßen Familiengeschichten in der Zeitung gelesen.“ Ich fühle mich wieder ganz jung und meine Schultern werden immer breiter. Sie lächelt und ich bin froh, dass sie aus meinen Kolumnen weiß, dass ich ein treuer, durch nichts, schon gar nicht durch alte Liebschaften irritierbarer Familienvater bin. Dann passiert es einfach.
Ich will es gar nicht, aber es rutscht mir einfach so raus: „Ja, die sind so gut angekommen, dass sie jetzt als Buch erschienen sind.“ Verdammt, ich habe angeben. Und dann noch so plump. Kaum schiebt eine Frau ihre Wespentaille neben mich, vergesse ich alle Prinzipien. Ich hatte so einen Lauf und jetzt bin ich auf der Zielgeraden gestrauchelt. „Oh, das ist ja schön für dich“, meint meine neue Bar-Nachbarin gelangweilt. Endlich habe ich sie wieder, meine Aura des Unsympathen.
Der Unsympath schlägt wieder zu
Das Gespräch ist tot wie ein Fisch, der bäuchlings an der Oberfläche schwimmt. Angriff ist jetzt die beste Verteidigung. „Ich hatte mir heute fest vorgenommen, nicht anzugeben. Das ist mir jetzt so rausgerutscht.“ Sie lächelt. „Ich kann mir gar nicht vorstellen, dass du nicht angibst, das wäre irgendwie...unnatürlich“, sagt sie dann. „Ja, ich glaube, die ganzen Angebereien, die in mir bleiben, gären und irgendwann platze ich“, seufze ich. „Das würde zumindest deinen dicken Bauch erklären“, scherzt sie. Warum bin ich eigentlich damals nicht mit ihr gegangen?
„Du meinst, ich würde abnehmen, wenn ich mehr angeben würde“, frage ich. „Bestimmt.“ Sie muss gehen, drückt mir ein zärtliches Küsschen auf die Wange. Ich bleibe an der Bar und schaue in mein Bier. Sie hat Recht. Ein Mann muss tun, was ein Mann tun muss. Und ich muss angeben. Ich proste dem kleinen Komplex-Männchen in meinem Ohr zu und freue mich auf den lustigen Teil des Abends. (aus WELT online)
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